Jugendtheater 2023 – Köwericher Jugendtheater begeistert mit „Hase oder Hund?“

Die Nachwuchsgruppe des Theatervereins Köwerich erobert mit ihrem neuen Mundartstück die Herzen des Publikums im Sturm.

Köwerich: Wenn am ersten Sonntag im November die Menschen in Scharen ins Jugendheim Köwerich strömen, dann ist wieder Jugendtheater angesagt.

Beim neuen Mundartstück „Hase oder Hund?“ von Werner Harsch, das die Nachwuchsschauspieler im vollbesetzten Jugendheim aufführten, blieb kein Auge trocken. 

Mit Jugendlichen im Alter von 12 bis 14 Jahren ist diese Nachwuchsgruppe die jüngste in der fast 70 jährigen Geschichte des Theatervereins Köwerich. Umso erstaunlicher, mit welcher Spielfreude und Bühnenpräsenz die jungen Akteure das Publikum begeisterten. Hier ist in der zweimonatigen Probenphase ein echtes Team zusammengewachsen.

Zum Inhalt: Im Hause der Familie Raffer kommt es zu vielfältigen Turbulenzen. Der Hausherr Gustav (gespielt von Luis Stoffel) hat Geburtstag. Seine Frau Else (Sophia Gindorf) und die Tochter Sabine (Sophie Klären) bereiten ein besonderes Mittagessen für ihn vor – Hasenbraten, mit Klößen und Salat. 

Die Vorfreude wird jedoch durch das Auftauchen eines ungewöhnlichen Päckchens beeinträchtigt. Als dann auch noch das Zwergdackelhündchen „Männlein“ der Nachbarin Witwe Bolte (Kiana Lorentz) spurlos verschwindet, ist die Festtagsfreude ziemlich getrübt. 

Befindet sich wirklich ein Hasenbraten in der Bratpfanne? Oder vielleicht doch ein Hund? Was hat der mit einem Sparsamkeitsfimmel geplagte Opa (Philipp Schlöder) mit alledem zu tun und kann der lästige Hilfsortspolizist Willi Jägermeister (Leon Oberkirch) „Männlein“ lebend wieder finden? 

Als der Hund der Witwe Bolte wieder auftaucht wird klar, dass tatsächlich ein Hase in der Pfanne brutzelt und dem Festtagsmahl nichts mehr im Wege steht.

Die jungen Schauspieler erwiesen sich als äußerst textsicher, sodass die Souffleusen (Anja Schlöder und Lea Basten) einen ruhigen Nachmittag verbringen konnten. Für Frisuren und Masken waren wie immer Christina Basten und Elisabeth Lex zuständig, für Bühnenbau und Technik zeigte sich Werner Lentes verantwortlich.

Die Regie lag in den bewährten Händen von Roland Scholtes, der dabei von Claudia Schlöder unterstützt wurde. 

Benefizveranstaltung zu Gunsten Nestwärme e. V.

Die traditionelle Benefizveranstaltung des Theatervereins Köwerich, deren Reinerlös in diesem Jahr zu Gunsten des Nestwärme Projekts „Geschwisterzeit“ geht, war wiederum ein voller Erfolg. 

Lasse Pelger vom Verein Nestwärme e. V. hatte vor der Theatervorstellung bereits über die vielfältigen Hilfsangebote seines Vereins berichtet sowie über das kürzlich ins Leben gerufene Pilotprojekt „Geschwisterzeit“, das sich speziell um Geschwister schwerkranker Kinder kümmert. Eine tolle Idee, die beim spendenfreudigen Publikum regen Anklang fand.